Eine Bewässerungsanlage, gleichgültig ob es sich um eine private oder landwirtschaftliche Beregnung handelt, sollte spätestens vor Wintereinbruch frostsicher gemacht werden. Speziell die Einwinterung und die Wartung der vorhandenen Wasserpumpe ist essenziell, um Frostschäden zu vermeiden.
Wasserpumpen in der Gartenbewässerung und im landwirtschaftlichen Bereich unterscheiden sich aufgrund von Größe, Komplexität und Einsatzbedingungen. Nachfolgend aufgeführt sind die Hauptunterschiede bezüglich der Einwinterung:
Pumpentyp und Leistung
In der Gartenbewässerung sind typischerweise kleinere Pumpen im Einsatz, die transportabel und daher einfach zu demontieren sind. Eine Überwinterung in frostfreien Räumen ist daher relativ mühelos.
Im landwirtschaftlichen Bereich sind zumeist Großpumpen eingesetzt, die stationär fest installiert sind und für große Wassermengen oder hohe Druckverhältnisse ausgelegt sind. Das macht eine Einwinterung der Wasserpumpe aufwändiger.
Wasserquellen
In der Gartenbewässerung werden meist kleinere Wasserquellen wie Regenwassertanks, kleine Brunnen oder die hauseigene Wasserleitung genutzt. Diese sind oft gut geschützt und unterliegen nur geringen Einflüssen durch Witterung oder natürliche Schwankungen.
Im landwirtschaftlichen Bereich hingegen kommen großvolumige Wasserquellen wie Wassertanks mit großem Fassungsvermögen, tiefe Brunnen, Teiche oder Bewässerungskanäle zum Einsatz. Diese sind stärker von äußeren Faktoren wie Temperatur, Schwankungen im Wasserstand oder Witterungsbedingungen abhängig. Das erhöht die Gefahr von Verkalkung oder anderen Schäden an den Anlagen.
Die Entleerung und Reinigung der transportablen Pumpe eines Gartenbewässerungssystems gestaltet sich problemlos. Die beweglichen Teile sollten zusätzlich geschmiert werden und danach kann die Pumpe sicher und frostfrei gelagert werden.
Im landwirtschaftlichen Bereich bleiben die Pumpen während der kalten Monate meist vor Ort installiert. Das verbliebene Wasser muss vollständig, meist mit technischer Unterstützung entfernt werden. Dafür sorgen spezielle Entwässerungsventile und Druckluft erzeugenden Kompressoren. Pumpen und Rohre sollten zusätzlich mit isolierenden Materialien ummantelt werden um Frostschäden zu vermeiden. Vor der Einwinterung der Wasserpumpe ist eine sehr gründliche Wartung und Reinigung aller Komponenten erforderlich.
Zusätzliche Schutzmaßnahmen
Ist die transportable Pumpe gereinigt und eingelagert, sind keine weitere Maßnahmen nötig um Schäden während des Winters zu vermeiden.
Regelmäßige Kontrollen sind im landwirtschaftlichen Bereich unbedingt erforderlich, um sicherzustellen, dass die Anlage vor Frost geschützt bleibt.
Fazit
Wasserpumpen für die Gartenbewässerung sind in der Regel einfacher und schneller winterfest zu machen, da die Systeme kleiner, flexibler und oft mobil sind. In der Landwirtschaft sind die Pumpen leistungsstärker, komplexer und oft fest installiert. Dies erfordert eine sorgfältige Wartung, meist mit technischer Unterstützung, und einer externen Isolierung um eine erfolgreiche Einwinterung der Wasserpumpe zu gewährleisten.