Nicht nur, um den hauseigenen Garten zu einer wahren Grünoase zu machen, ist das Anlegen eines Rollrasens eine weit verbreitete Methode. Ein solcher ist zu einem erschwinglichen Preis erhältlich, schnell verlegt, relativ einfach zu pflegen und ist – im Vergleich zum Naturprodukt – deutlich rascher wieder belastbar.
So wird auch bei Sportanlagen, im Rahmen von Veranstaltungen oder bei Außenflächen von Unternehmen sowie als Erosionsschutz für Böden immer wieder auf den Rollrasen gesetzt. In diesem Artikel sehen wir uns an, wie die optimale Bewässerung eines Rollrasens bewerkstelligt wird.
Ist Ihr Rasen fachmännisch verlegt, kann es mit der Pflege losgehen. Die Bewässerung von Beginn an ist das Um und Auf für einen gesunden und „glücklichen“ Rollrasen. Direkt nach dem Verlegen ist es wichtig, die gesamte Fläche des Rollrasens durchdringend zu bewässern um so das Austrocknen des Grases sowie ein vermindertes Wachstum zu vermeiden.
Ihr Rollrasen hat viel Durst
Sofort nach dem Verlegen des Rollrasens sollte also mit dem Bewässern gestartet werden. Die sogenannten Rasensoden dürfen unter keinen Umständen austrocknen!
Zumindest 15 Liter pro Quadratmeter sollten es zu Beginn sein um eine gute Durchfeuchtung zu erreichen. Nach etwa zwei bis drei Wochen sollte der Rollrasen dann gut verwurzelt sein und die Bewässerung kann minimiert werden. Am besten kann die Durchfeuchtung mit einem Regner erreicht werden, für professionellere Anwendungen kann auch ein Versenkregner installiert werden.
Was gilt es zu beachten?
Mit diesen Tipps und Tricks wird Ihr Rollrasen perfekt:
- Der Boden muss bis zu den Wurzeln durchfeuchtet sein. In der Regel sind dies etwa 7-8 Zentimeter.
- Bei Hitze sollte bereits während des Verlegens mit dem Bewässern begonnen werden um ein Austrocknen zu vermeiden.
- Um Wasser zu sparen ist es besser, in den Morgen- oder Abendstunden zu gießen, um ein schnelles Verdunsten und etwaige Verbrennungen des Rasens zu vermeiden • Die Häufigkeit des Gießens hängt von der Witterung ab, wichtig ist die komplette Durchfeuchtung der Rasensoden.
- Mit Hilfe eines stabförmigen Werkzeuges ist durch Hineinstechen in den Rasen auf den ersten Blick erkennbar, wie tief die Feuchtigkeit vorgedrungen ist.
- Mit Hilfe eines Regenmessers (oder eines einfachen Messbechers) auf der Wiese lässt sich ganz genau ermitteln, wie viel Wasser bereits vergossen wurde.
Rollrasen-Bewässerung: Was gilt es zu vermeiden?
Austrocknung ist der größte Feind des Rollrasens, aber auch eine zu starke Bewässerung kann das Gras in Mitleidenschaft ziehen!
- Wenn die Grashalme des Rollrasens nach der Benutzung am Boden bleiben und sich nicht mehr aufrichten, wurde der Rasen höchstwahrscheinlich zu wenig bewässert.
- Am Rand oder an Übergängen ist die Gefahr einer Austrocknung des Rollrasens am größten
- Vermeiden Sie stehendes Wasser auf dem Rollrasen. Dies ist nämlich ein Zeichen dafür, dass es zu einer Überwässerung gekommen ist und die Feuchtigkeit nicht versickern kann. Dadurch kann es zu Pilz-und anderen Rasenkrankheiten kommen.
Nach den ersten drei Wochen kann die Bewässerung zurückgeschraubt werden. Ab diesem Zeitpunkt – auch hier ist natürlich die Witterung entscheidend – reicht es, wenn der Rasen ein- bis zweimal pro Woche gegossen wird.
Bewässerungs-Zusatztipp: Damit das Wasser tief in die Rasensoden eindringen kann, ist es besser seltener aber viel (in Hitzeperioden durchaus bis zu 30 Liter pro Quadratmeter) zu gießen, anstatt täglich nur für wenige Minuten oberflächlich zu bewässern.
Fazit: Rollrasen bei guter Bewässerung mit vielen Vorzügen
Ein Rollrasen sieht gut aus, ist relativ pflegeleicht und oftmals eine Bereicherung für Gärten und sonstige Außenflächen! Vergessen Sie nicht auf die gute Durchfeuchtung der Rasensoden, vermeiden Sie das Gießen in der Mittagssonne und das Grün wird sprießen!
Sollten Sie weitere Fragen zur optimalen Bewässerung Ihres Rollrasens haben, können Sie sich jederzeit gerne an unser Kundenservice wenden.