Der Obstbau ist ein bedeutender Sektor der Landwirtschaft, der weltweit enorme Wassermengen für die Bewässerung benötigt. Dementsprechend groß ist auch das Einsparpotenzial puncto Energie und Ressourcen.
Das Maß aller Dinge ist in diesem Fall die sogenannte Bewässerungseffizienz. Besonders wichtig für diese: Durch moderne Methoden – wie beispielsweise die Tröpfchenbewässerung – kann der Wasserverlust deutlich reduziert werden. Bei der Tröpfchenbewässerung ergibt sich das Energie-Einsparpotenzial primär dadurch, dass die Wasserzufuhr direkt zur Wurzelzone der Obstpflanzen erfolgt. Dazu passend: Im vergangenen Blog-Artikel haben wir bereits die großen Trends der Bewässerungstechnik 2023 zusammengefasst.
Neben Technologien aus dem Bereich der Tropfbewässerung (also Einsparmöglichkeiten durch die Bewässerungsmethode) ergeben sich aus unserer Sicht heute vor allem diese sonstigen Einsparpotenziale:
- Bewässerungskonzept und Steuerung der Bewässerungszeiten
- Nutzung von erneuerbaren Energien für die Bewässerung
- Investition in smarte Bewässerungssysteme und modernes Zubehör
- Weiterbildung und gezielte Beratung für Obstbauern
Ressourcenschonendes Bewässerungskonzept im Obstbau
Durch die Überwachung des Feuchtigkeitsgehalts des Bodens und die Anpassung der Bewässerung an die tatsächlichen Bedürfnisse der Pflanzen kann der Wasserverbrauch erheblich reduziert werden. Solche Bewässerungssysteme ermöglichen schlichtweg eine bedarfsgerechte Bewässerung – und minimiert somit den Energieaufwand. Eine präzise Steuerung der Bewässerungszeiten basierend auf klimatischen Bedingungen und Pflanzenentwicklungsstadien optimiert nicht nur den Wasserverbrauch, sondern trägt auch zur Gesundheit und Produktivität der Obstbäume bei. Solche Konzepte brauchen gewisse Expertise (z.B. Interpretation von Feuchtigkeitskurven), um das Maximum herausholen zu können.
Nutzung der „Erneuerbaren“ für die Bewässerung im Obstbau
Durch die Nutzung von Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen können Obstbauern ihre Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen reduzieren. Das senkt potenziell nicht nur die Betriebskosten, sondern verringert auch den „ökologischen Fußabdruck“ des Betriebs. Kombiniert mit einem ressourcenschonenden Bewässerungskonzept (siehe oben) ist das Energieeinsparpotenzial am größten – insbesondere, wenn sich sonnen- bzw. windreiche Zeitabschnitte mit Phasen von höherem Bewässerungsbedarf überschneiden – was im Obstbau nicht selten der Fall ist.
Verbesserung der Bewässerungsinfrastruktur
Durch eine gezielte Modernisierung der Bewässerungsinfrastruktur – also der verwendeten Gerätschaften bzw. Systeme – kann der Energieverbrauch erheblich reduziert werden. Der Einsatz effizienter Pumpen und guter Ventile, Rohrleitungen mit geringem Druckverlust sowie die Vermeidung von Lecks (also die Reduktion von Wasserverlusten) können im Obstbau die Einsparpotenziale in messbare Ergebnisse umwandeln. Tipp: Im Irripart24-Webshop finden Sie eine große Auswahl speziell für die Tröpfchenbewässerung im Wein- und Obstbau.
Inanspruchnahme von Weiterbildungsmöglichkeiten und fachlicher Beratung
über konkrete Einsparpotenziale Bescheid weiß, kann diese auch gezielt in Angriff nehmen. Es empfiehlt sich daher auch für Obstbauern, Workshops und Seminare der relevanten Institutionen (z.B. Kursverzeichnis Landwirtschaftskammer) im Auge zu behalten. Vor größeren Infrastruktur-Investitionen sollte gezielte Fachberatung zu den Systemen und Geräten in Anspruch genommen werden – das Angebot von irripart24: Unser Kundenservice steht jederzeit gerne bei allen Fragen zu Bewässerungssystemen und deren Einsparpotenziale zur Verfügung.